Die Aufforderung, eigene Vorurteile ausgedruckt mitzubringen und in anonymisierter Form auszustellen, stösst bei einigen Studierenden auf Widerstand. Sie komme sich vor, als ob sie splitternackt in einem Tram sitzen würde, den Blicken anderer Fahrgäste ausgesetzt, wehrt sich eine Studentin. Was Bände darüber spricht, wie persönlich und privat das Thema „Vorurteile“ ist. Und wie schwierig, in den Spiegel zu schauen, sich selber und anderen die eigenen Vorurteile einzugestehen. Und schon sind wir mittendrin im Thema, liegen doch die ärgsten Schwierigkeiten auf dem Tisch. Und nebenbei eine lange Liste an Vorurteilen aus unserer Runde: Beamte sind kleinkariert, Künstler chaotisch, Einzelkinder verwöhnt, Akademiker unpraktisch, Franzosen arrogant, Schweizer angepasst etc.
Ein weiteres Vorurteil: Museen befassen sich (nur) mit Geschichte – mit der Ausstellung und diesem Blog widerlegt!
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