Der bisherige Prozess hat uns vor Augen geführt, dass wohl niemand darauf wartet, mit uns über ein derart hochschwelliges, schwer vermittelbares Thema ins Gespräch zu kommen. Was braucht es, um Passanten von ihrem Alltagstrott abzubringen? Gesucht sind niederschwellige, humorvolle Zugänge als Eingangstore in ernsthafte Gespräche, die drei Bedingungen erfüllen: Sie sollen sich als Eyecatcher vom alltäglichen Stadtleben unterscheiden, Fragen aufwerfen und im besten Fall ein Schmunzeln entlocken. Als Beispiel dient die Intervention „Eine Stadt verzaubern“, als fünfzig Studierende in einer Schweizer Kleinstadt kostenlose Dienstleistungen anboten, um mit heiterem Ernst am Stadtklima zu arbeiten: als Handföner, Bettflaschenkuriere oder Windschutz-Butler.
Illustration: Regula Immler
http://stadt-als-buehne.ch/projekt/variation-1-eine-stadt-verzaubern/