Mitten in der Dornbirner Marktgasse steht eine Kommode mit 20 Schubladen, überschrieben mit der Frage: „In welche Schublade passen Sie?“ Die Szenerie verfehlt die beabsichtigte Wirkung nicht: Passanten verlangsamen ihre Schritte, bleiben stehen, lassen sich in Gespräche verwickeln. Eine Frau beispielsweise behauptet, Schubladen-Denken sei vor allem Männersache, womit die eigene Aussage – wohl unbeabsichtigt – widerlegt wäre. „Wir konnten gar nicht mit allen reden, die stehen geblieben sind“, zeigt sich Student Gerald Kritzinger überrascht über die grosse Resonanz, ein DPB-Fahrer habe beim Vorbeifahren gar angehalten, um im Rückspiegel den Kasten zu bestaunen.
Bild: Carmen Götz